Hallo,
Dan-cer hat geschrieben: ↑Fr 2. Nov 2018, 19:05
Welches ist die beste Strategie, um die größtmögliche Auflösung von Bildern zu erhalten?
Kann ich ein odt-Dokument von A4 auf A5 reduzieren incl. der Fontgröße und Bildgröße?
Was könnt Ihr mir empfehlen?
die meisten Dinge sind schon angerissen worden:
Eigentlich ist Dein Weg für die Fotos eher unproblematisch, da bei einer Verkleinerung ja mehr Pixel als ursprünglich gedacht zur Verfügung stehen.
Es muß also darum gehen die Anzahl der Bearbeitungsschritte zur reduzieren.
Beim PDF-Export durch LO kann man sowohl die Auflösung angeben, wie auch die Qualität. D.h. hier erfolgt die erste "Bearbeitung", die zweite kommt bei der Reduktion auf A5. Es wäre also besser einen PDF-Druckertreiber direkt zu nutzen und dessen Ausgabeformat auf A5 einzustellen.
2 Problem: Eigentlich sollte man dies Verfahren nicht für Bücher verwenden, da ja auch die Schrift "fotografisch" verkleinert wird, während normalerweise kleinere/größere Schriften auch Laufweitenanpassungen aufweisen. Bei kleinen Schriften gibt das durchaus einen Qualitätsverlust.
Empfohlen wäre also die Erzeugung als A5-Dokument. Wieviel Arbeit das macht hängt von Dir ab. bei konsequenter Nutzung von Vorlagen geht die Konvertierung schnell, bei "harten" Formatierungen muß man mehr suchen. Wenn Du die Schrift wegen der Verkleinerung vorher vergrößert hattest, muß man sich neue Überschriftengrößen ausdenken, etc.
Eigentliches Problem dürften aber wieder die Bilder sein: Deren Größe müsste ja proportional Verkleinert werden und wenn Du sie manuell positioniert hast auch die Platzierung. Im Fließtext als Rahmen "mitschwimmende" zentrierte Objekte machen da am wenigsten Arbeit.
Der Rest hängt an Deiner Druckerei: Nur wenige PDF-Druckertreiber erzeugen auch PDF/X1 oder X3, was die meisten Druckereien haben wollen.
Viele arbeiten immer noch mit PDF/X1, was eben keine Transparenzen kennt. Da musst Du fragen oder ggfs auch wechseln, wenn das möglich ist.
PDF/X3 macht wohl einiges in der Verarbeitung von RGB-Fotos einfacher und kennt Transparenzen, die Unterschiede beim Druckverfahren bleiben aber. Wenn ich mich richtig erinnere erzeugt der PDF24 Creator auch PDF/X.
Dein nächstes Qualitätsproblem kommt jetzt: Farbprofile. Die Fotos müssen bei der Konvertierung angepasst werden.
Dieser Schritt hat mich bei der Generierung von Print-Anzeigen letztendlich zu Scribus gebracht, sollte aber bei PDF/X3 inzwischen weniger problematisch sein.
mfg, Jörn
PS: Da es erwähnt wurde: Einbetten oder verlinken macht meiner Erfahrung nach keinen Unterschied in der Qualität. Die Fotos wurden als ich das vor ein paar Jahren probierte im Vollformat eingebettet und erst bei der PDF-Generierung auf 300dpi im erzeugten PDF reduziert. Da solche Dateien träge werden können empfehle ich trotzdem die externe Verlinkung. Im PDF sind die Fotos dann ja trotzdem enthalten.