Hallo Arthur,
Arthur hat geschrieben:Hat zwar alles bis jetzt nicht zu einer Lösung geführt. Ich habe aber gemerkt, dass mein Problem nur besteht wenn ich eine Datei als .txt abgespeichert habe. Sobald ich die datei als .doc abspeicher ist alls ok. Warum??????????????
Textdateien sind reine Binärdateien und speichern keinerlei Formate.
Einzig Steuerzeichen werden in einer Textdatei gespeichert, diese sind notwendig, damit man eine solche Datei ausdrucken kann.
Dies sind z.B. die Steuerzeichen CR und LF
CR= Carriage Return
LF = Linefeed
CR bewirkt, einen Wagenrücklauf des Druckers an den Anfang der Zeile
LF bewirkt einen Zeilenvorschub des Druckers.
Außer diesen beiden gibt es noch diverse andere Steuerzeichen, z.B. Tabulatorschaltung und div. Zeichen, die für die bidirektionale Steuerung eines Druckers erforderlich sind.
Hinter jedem Buchstaben und jedem Steuerzeichen stehen Zahlen, welche auf unterschiedliche Art codiert sein können.
- Windows ANSI
- Unicode UTF8
- und noch einige andere.
Siehe hier und ff.
Unicode-Tabelle
Aus diesen Informationen geht hervor, dass in einer Textdatei keinerlei Absatzvorlagen, Seitenvorlagen, etc. gespeichert werden. Anders ist dies bei Word- und Writer-Dateien.
Heutzutage arbeitet sowohl Word, als auch Writer (AOO und LibO) nach dem ODF-Standard.
https://de.wikipedia.org/wiki/OpenDocument
Das OpenDocument-Format ist im Prinzip immer ein ZIP-File. Eine gepackte Datei, welche alle Informationen des gerade aktuellen Dokuments enthält.
Leider gibt es wie so oft bei Standards, Unterschiede wie die Standards ausgelegt werden. Dadurch kommt es zuweilen zu unterschiedlichem Verhalten, im schlimmsten Fall zu totaler Inkompatibilität. Dies kann soweit gehen, dass ein Dokument zerstört wird, nicht mehr lesbar ist.
Deshalb vermeide ich es zwischen den einzelnen Formaten (doc, docx; odt, ott,etc.) hin- und herzuspringen.
Ein Import aus einer reinen Textdatei ist hingegen kein Problem, weder für Word, noch für Writer.
Das es sich wie oben beschrieben hierbei immer um eine binäre Datei handelt, die beide Textverarbeitung gut meistern.
Writer bietet
in meiner Version 6.2.1.2 (x64) einzig die Option Einfügen „unformatierter Text“ an.
Sobald der Text aus der Zwischenablage oder aus dem Menü Einfügen → Text aus Datei einfügen...“ gewählt wird, passt Writer die Absatzformatierung der aktuellen Cursorposition an.
In anderen LibO-Versionen, kann dieses Verhalten auch anders sein. Ich habe keine Informationen darüber, ob es in früheren Versionen ein anderes Verhalten gab oder mehr Optionen zur Verfügung standen.
Ist die aktuelle Cursorposition eine „Überschrift 1“, dann wird der eingefügte Text auch „Überschrift 1“ formatiert.
Gleiches gilt eigentlich auch für Word. Allerdings verhält sich Word 365 anders, wenn man die Option „Text aus Datei einfügen...“ wählt.
Hier wird die Formatierung nicht automatisch angepasst, es wird nur der Plaintext eingefügt.
Eine Absatzformatierung muss zusätzlich vorgenommen werden.
Das Resümee der Geschichte ist nun:
Eine Textdatei hat keinerlei Einfluss darauf wie die Absatzformatierung letztendlich aussieht.
Es werden außer dem reinen Text nur die Steuerzeichen mit übernommen.
- Die Absatzformatierung ist abhängig von der jeweiligen Textverarbeitung.
- Die Absatzformatierung ist abhängig von der Art und Weise wie der Text aus der Textdatei in das Dokument eingefügt wird.
- c&p
- Kontextmenü (ggf. verschiedene Optionen wählbar)
- Über das Menü „„Text aus Datei einfügen...“
Deine LibO-Version Version 6.2.3.2 unter MAC
Hierstellt sich mir die Frage, wie unterscheidet sich Deine Version von meiner Version unter WIN 10.
Es gibt sicherlich Unterschiede, deshalb versuche mal, auch wenn es etwas aufwendig ist,
all meine Schilderungen schrittweise auf Deinem Rechner nachzuvollziehen.
Erstelle eigene Absatzvorlagen, stelle dort die geschwünschte Formatierung ein und füge dann
den Text mittels genannter Methoden aus der Textdatei in Dein Dokument ein.
Was resultiert aus unterschiedlichen Einfüge-Methoden?