Trotz aller Unsachlichkeit der Versuch einer sachlichen Antwort:
Phlynx hat geschrieben: ↑Mo 10. Jun 2024, 22:50
Ich bin geladen, weil es alles nicht intuitiv funktioniert.
Es funktioniert nicht, wie du es erwartest oder glaubst, dass es funktionieren soll. Mit intuitiv hat das noch nicht so richtig viel zu tun, sondern nur mit deiner sehr subjektiven Erwartungshaltung, basierend auf deinen individuellen Erfahrungen.
Egal wie "intuitiv" man etwas tut, irgendwer kommt nicht damit klar. Und sehr, sehr oft hängt eben diese Erwartung mit Vor-Erfahrungen zusammen.
Mich nervt zum Beispiel, dass ich bei Windows mein Mausrad "nach unten" scrolle und dann nach unten
gelange - beim iPad scrolle ich nach unten und die Seite wandert nach unten, ich gelange also weiter hoch.
Beides ist, für sch betrachtet, sinnvoll, aber wenn man eins von beidem gewohnt ist, ist das Andere echt hinderlich.
Man erwartet, was man gewohnt ist, was aber das gegensätzliche Verhalten nicht unintuitiv oder falsch macht.
Was du also als intutitiv bezeichnest, mag für Andere keinen Sinn ergeben, und was Andere intuitiv empfinden, treibt dich zu Schimpftiraden.
Als schlichter Nutzer, erwarte ich, daß das Programm das macht, was ich ihm sage: eine Tabelle auf einer Seite soll eine Tabelle auf einer Seite sein.
Deiner Beschreibung nach hat das Programm ganz exakt das gemacht.
Entweder war also deine Aufforderung an das Programm nicht präzise oder du hast mangels Erfahrung etwas Anderes gemacht (bzw. dem Programm gesagt!), als du eigentlch beabsichtigtest.
Entwickler entwickeln etwas und passen das Ergebnis ihrem eigenen Fähigkeitenkatalog an, nicht dem der Nutzer.
Auch das ist nicht zutreffend: Es gibt Möglichkeiten, Wünsche mitzuteilen, engl. "feature requests", und die fließen in die Entwicklung ein. Dabei gibt es sogar komplett gegenseitige Wünsche nach dem klassischen Muster "weniger davon <-> mehr davon"
Etwas, das der Öffentlichkeit übergeben wird, sollte auch dem DAU zufriedenstellende Ergebnisse ermöglichen.
Sorry, aber wenn du DAU-gerechte Programme willst, dann schau dich - und ausdrücklich nicht hämisch oder ähnlich gemeint - bei Programmen für Kinder um. Es gibt auch eher einfache Layoutprogramme, mit denen du z.B. deine Lesezeichen erstellen könntest, die dann aber auch weniger Möglichkeiten bieten.
Es gibt auch Grafikprogramme - wenn die noch ein Raster haben, wo man Linien "einrasten" passen können, täten die es auch schon. Optional mehr Geduld, dann gehts auch mit viel Probieren und ohne Raster.
Du hast dir ein komplexes Werkzeug mit sehr vielen Möglichkeiten ausgewählt, von denen die Formatierungsoptionen nur einen kleinen Bruchteil ausmachen und auch nur
Beiwerk sind - hochkomplex auch für viele professionelle Ansprüche und DAU passen selten gut zusammen, wenn man wirklich richtig viele Möglichkeiten hat und nutzen will.
Ich gucke mir die zur Verfügung stehenden Hilfsmittel an und setze sie ein. Und bin immer wieder erstaunt zu erfahren, wie eingeschränkt der Möglichkeitenraum dann ist.
Damit kannst du eigentlich nur deinen unten so gelobten Hammer meinen.
Du solltest weit mehr erstaunt sein über deine außerordentlich realitätsferne Erwartungshaltung. Die Menschheit hat seit Jahrtausenden immer spezialisiertere Werkzeuge entwickelt, z.B. weil man mit Netzen gut Fische fangen, aber schlecht Wasser schöpfen kann.
Und du schnappst dir irgendein Werkzeug, was für ganz andere Zwecke gedacht ist, und moserst nun ellenlang über das Werkzeug, aber interessanterweise fragst du mit keiner Silbe, ob du vielleicht ein anderes Werkzeg nehmen solltest.
Ja klar, man kann mit einem Mikroskop auch Walnüsse knacken, aus Bleistiften Häuser bauen usw. ... aber dann weiß man normalerweise auch, dass man da irgendwas zweckentfremdet. Und diese Einsicht vermisse ich bei dir leider völlig.
Ja, man kann Calc auch dafür nutzen, nur kleine Rechtecke mit eingefügten Bildchen aufs Papier zu bringen.
Das dies jedoch nicht der Anwendungszweck ist, ist die Bedienung
natürlich auch nicht auf diesen "use case" optimiert, sondern eben für Anwender, welche tatsächlich Tabellenkalkulationen erstellen wollen und deswegen Calc nutzen. Das kann doch nicht so überraschend sein, oder?
Ich nehme einen Hammer in die Hand, schaue mir die Funktionalität an und lerne durch Anwendung ganz schlicht, was ich damit machen kann. Und es ist herrlich befriedigend, daß damit schön einfach zu arbeiten ist. So sollte auch software funktionieren, TCO99.
Das ist, sehr höflich ausgedrückt, ausgesprochener Unsinn.
Denn wenn du gerade einen Graben oder ein tiefes Loch ausheben willst, dann ist es defintiv nicht herrlich befriedigend, wie schön es sich mit dem Hammer arbeiten lässt - er ist einfach ein falsches Werkzeg für die Aufgabe.
Daher: nein, so soll Software NICHT funktionieren. Software wurde für bestimmte Zwecke entwickelt und es soll keineswegs irgendeine zufällig gefundene / gestartete Software für jede erdenkliche Aufgabe funktionieren. Deine Behauptung ist - vermutlich sogar wissentlich und vorsätzlich, Mr. Wutbürger! - völliger Unsinn.
Andersherum wird ein Schuh draus: Nimm Calc, experimentiere, lerne durch Anwendung, was du damit machen kannst. Ich bin mir ziemlich sicher, dass bei zehn solcher Experimentierer auch zehn interessante unterschiedliche Ergebnisse herauskommen, aber bei keinem einzigen nur rechteckige Kästchen mit eingefügten Bildchen.
Ich stelle mir gerade vor, wie du wohl Sportwagen testen würdest: Alle Anderen fahren damit herum, testen Beschleunigung, Traktion, Verbrauch, Reichweite, Stauraum, Spaß usw., du aber probierst drei Tage lang nur aus, wieviele Kaugummipackungen ins Türfach der Beifahrertür passen. Und beschwerst dich äußerst lautstark und wütend, wieso das Fach nicht außen ist, damit du besser rankommst ohne Öffnen der Tür.
im writer hatte ich oben genannte Tabelle gestaltet mit den genannten Eigenschaften. Writer akzeptiert das aber nicht, wie ich gerade lernen mußte, es paßt die Spaltenbreite automatisch an die Seitenbreite an.
Die Beschreibung passt nicht zum Procedere des Programms: erst erstellt man eine Tabelle, dann gestaltet man sie.
Danach passt Writer keine Spaltenbreite mehr an.
Und jetzt siehst Du, warum ich ungerne Tabellen im writer verwende.
ja: du hast wenig / keine Erfahrungen mit dem Programm und deswegen komplett unrealistische Vorstellungen vom Verhalten des Programms.
Eine zusätzliche Petitesse ist die Verwendung von Kopf- und Fußzeile. Ich verwende Kopfzeilen nur in Briefen (Adresse, Telephonnummer, e-mail-Adresse). Aber praktisch braucht man diese Kopfzeile nur auf der ersten Seite.
Nicht "man", sondern nur du.
Wir nutzen ständig Kopf-
und Fußzeilen, auch auf Folgeseiten.
Aber sie werden automatisch in jede weitere Seite eingefügt. Das zu ändern ist sehr aufwendig und habe ich noch nicht geschafft. Warum muß man für ein einfaches Anliegen, stundenlang recherchieren und lernen?
Die Wiederholung ist der Sinn dieser Funktion, exakt dafür wurde sie geschaffen! Man kann die Kopfzeile definieren, sogar mit veränderlichen Inhalten für Folgeseiten und nicht dies nicht nur für Seitennummerierung, und muss sich später nicht mehr darum kümmern, ob nach dem Streichen oder Hinzufügen von Worten, Zeilen, Absätzen oder ganzen Seiten auch auf Seite 50 der eigentliche Text noch sauber auf die Folgeseite umbricht und die Seitennummer oder der Kapitelname auch wirklich noch am Seitenanfang oder -ende steht, denn dank der Kopfzeilenfunktion bleibt die Kopfzeile immer am Seitenkopf, egal wie der eigentliche Text umgebrochen oder neu formatiert wird.
Man kann entweder lernen, dass die erste Seite eine andere Seitenvorlage erhalten soll als die Folgeseiten (diese dann eben ohne Kopfzeile) oder aber man kann diese mächtige Funktion einfach auslassen und - wenn es sowieso immer nur auf der ersten Seite ein Kopf sein soll, den Inhalt dieses Kopfes an den Anfang der ersten Seite setzen:
In dem ausgedruckten Brief sieht man nicht, ob Adresse und Telefonnummer per Kopfzeilenfunktion oder "einfach so" an den Anfang der ersten Seite platziert wurden.
Auch hier hast du also unrealistische Erwartungen an eine sehr vielseitige Funktion, aber willst dich partout nicht mit den Möglichkeiten beschäftigen, sondern lamentierst lieber.
Etwas, das seine Anwender permanent irritiert, weil es sich nicht so verhält, wie man es mit normalmenschlichem Verstand erwartet, kann nicht gut sein, oder doch?
Normalmenschliche Erwartungen werden durchaus erfüllt, wenn man sich vor Gebrauch die Wahl des passenden Werkzeugs überlegt. Und die bringen dann auch die benötigten und erwarteten Funktionen mit und verhalten sich erwartungsgemäß.
Und nur spaßeshalber: nutzt mal eure Suchmaschine um zu recherchieren, wie man die Spaltenbreite fixiert.
Wenn man sich mal mit dem Prinzip beschäftigt hat, dann hat man das auch ohne Websuche flink raus. MIt Websuche übrigens auch.
Fast immer kann man den Spaltenkopf mit der rechten Maustaste anklicken und eine (feste) Spaltenbreite einstellen oder man kann die Breite mit Anklicken und Ziehen des Spaltentrenners (des Strichs zwischen den Spalten) einstellen. Per Maus meist nur in Sprüngen und nicht millimetergenau.
Und man merkt sofort, ob beim Verbreitern der Spalte 1 die zweite "mitgeschoben" wird oder aber ob die daurch schmaler wird; das halten verschiedene Produkte unterschiedlich - weil ihre Entwickler jeweils andere Erfahrungen und Ansichten über "intuitiv" haben.
Das ist mir alles zu autoritär.
DIe Diskussion solltest du zuerst mit dir selber führen, denn was du hier als Erwartung formulierst, sind sogar
sehr autoritäre Forderungen.
Aber bei mir sind die Anliegen doch recht schlicht, oder nicht?
Sie sind nicht gerade herausfordernd, sondern eher simpel. Und leicht umzusetzen - wenn man das ausgewählte Werkzeug beherrscht.
Wenn man sich aber nicht mit dem komlexen Werkezug befassen will, dann nimmt mal ein schlichtes, für das schlichte Anliegen geeignete Werkzeug, statt von einem hochkomplexen Multifunktionswerkzeug zu fordern, dass es seine Komplexität doch gefälligst auf die Erfüllung deines simplen Anliegens reduzieren und seine Bedienung auf deine Unter-unter-unter-untermenge seiner nutzbaren Funktionen einschränken solle.
Denk an deinen Hammer, von dem du gewiss auch nicht fordern und erwarten würdest, dass du damit eine Spanplatte sauber teilen oder dein Essen erwärmen kannst. Beides sind schlichte Anliegen, aber trotzdem erfüllt sie dein Hammer nicht.