Du wirfst hier Dinge durcheinander, die gar nichts miteinander zu tun haben. Die eine Seite ist die Funktionalität verschiedener Einstellungsmöglichkeiten; die andere deine persönliche Einstellung zu typografisch beispielhaften Vorgaben. Um es kurz zu sagen: Du musst überhaupt keine der beispielhaft vorgegebenen Einstellungsvarianten übernehmen, sondern kannst deiner Kreativität freien Lauf lassen. Das Vorlagenkonzept und die vorgefertigten Vorlagen hindern dich nicht daran.Arran hat geschrieben:dank Deiner Erklärung empfinde ich das als grauenhafte Diktatur. Nicht jeder Anwender hat die gleichen typografischen Vorstellungen wie der offenbar ziemlich konservative Geschmack des Programmierers.
Das was du nicht verstanden hast muss nicht zwangsläufig "anwender-unfreundlich und unübersichtlich" sein. Das Vorlagenkonzept ist m.E. sehr anwenderfreundlich, wenn auch nicht auf Anhieb selbsterklärend. Dein unproblematischer Umgang mit CSS mag für dich sogar die ausschlaggebende Blockade bedeuten, die dir das Verständnis für ein anderes Konzept offensichtlich so schwer macht.Arran hat geschrieben:Gerade wegen diesem für mich so anwender-unfreundlichen und unübersichtlichen Formatvorlagen-Konzept wende ich es praktisch nie an, sondern muss leider direkt formatieren. Mit CSS habe ich damit keine Probleme, dort setze ich ja die Vorgaben von Hand ein, sie werden mir nicht vordiktiert.
Arran hat geschrieben:Wie kann ich diesen «hierarchischen Schnickschnack» abstellen?
Vielleicht hast du nur eine politische Erklärung für "Hierarchie". Du sprichst ja auch von "Diktatur". Das aber wäre der falsche Denkansatz. Dieser "hierarchische Schnickschnack" ist eine wesentliche konzeptionelle Eigenschaft von LO und OOo. Das ist ja das Besondere an diesem Programm und lässt sich nicht abstellen. Allerdings bist du nicht gezwungen, es in Anspruch zu nehmen. Damit verzichtest du aber auch auf viele Vorteile, die damit verbunden sind.
Vielleicht solltest du einmal die Funktionalität und ihre Abhängigkeiten am Beispiel eines unformatierten Textes etwas eingehender experimentell überprüfen. Siehe auch meinen Hinweis in diesem Link.Arran hat geschrieben:Allerdings gebe ich zu, die Theorie bei Formatvorlagen nie besonders detailliert studiert zu haben. Vielleicht kann ja jemand mir Tipps zur Lektüre geben. Buchform oder Internet, beides ist gerne akzeptiert.